Post-Covid-Therapie

Post-Covid oder Post-Vac?

Es ist inzwischen bekannt geworden, dass nicht nur die unvollständige Überwindung einer Coronavirus-Infektion zu einem Krankheitszustand führen kann, der PCS genannt wird, also Post-Covid-Syndrom, sondern auch die Impfung gegen Coronaviren selbst das PCS erzeugen kann. 

Unter PCS versteht man eine Sammlung der Symptome und Zustände:

  • Müdigkeit (Fatigue)
  • sehr schnelle und lange Erschöpfung nach nur geringen Anstrengungen
  • mentale Ermattung
  • Störungen der Kreislauf- und Blutdruckregulation
  • Immunschwäche
  • persistierende Entzündungen v.a. in ZNS, Herzmuskel, Blutgefäßen und Lunge
  • hohe Anfälligkeit für neue virale Infektionen
  • Gelenk- Glieder- und Muskelschmerzen
  • neurologische Störungen, die sich als Depressionen, Angststörungen oder Schlaflosigkeit äußern können
  • Geschmacksstörungen

Die Behandlung von PCS erfolgt in beiden Fällen gleich. Die Ursachen des PCS sind vielfältig. Darunter fallen Störungen des blutdruckregulierenden Rezeptors ACE2, welche Symptome wie Müdigkeit und Blutdruckschwankungen erklären können. Das Virus nutzt nämlich diesen Rezeptor, um an einer Wirtszelle anzusetzen. 
Die Fatigue bei PCS lässt sich aber auch durch nachträglich entstandene virale Infektionen und auch Reaktivierungen erklären, die durch die neue Immunschwäche möglich wurden. Im Gespräch als Verursacher sind EBV und andere Mitglieder der Familie der Humanen Herpesviren (CMV, HHV-6). 

Forschungen zufolge kann eine Infektion mit Coronaviren oder die Impfung dagegen den Tryptophanstoffwechsel stören. In der Folge wird nicht mehr ausreichend Serotonin produziert. Serotonin ist nicht nur wichtig für den Antrieb, sondern wird nachts auch in Melatonin umgewandelt und sorgt für erholsamen Schlaf. Stattdessen wird das Tryptophan in das entzündungsfördernde Kynurenin umgewandelt und erzeugt so möglicherweise die bekannten Entzündungsherde im Nervensystem. 

Welche Laboruntersuchungen kommen bei Verdacht auf PCS infrage? Am Anfang muss abgeklärt werden, ob eine Infektion oder Impfung in der Vergangenheit stattgefunden hat, und ob diese zu einer Immunisierung oder zu einer Infektion geführt hat. Dafür gibt es einen qualitativen und quantitativen Antikörpertest (SARS-CoV2-IgG-AK). Die Immunität hängt nicht nur vom Auffinden, sondern auch von der Menge der im Blut befindlichen Antikörper gegen das Virus ab. 

 Zuerst sollten andere Ursachen der Symptome von PCS abgeklärt werden:

  • Schilddrüsenunterfunktion: TSH, fT3, fT4
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Troponin, NT-proBNP, D-Dimere (weisen auf Blutgerinnsel, Herzinsuffizienz oder Myokardinfarkt hin)
  • Screens (Sammeltests) reaktivierter Viren: EliSpot für EBV, CMV, VZV, HHV6, HHV1+2

Danach folgt der Test auf COVID-spezifische Antikörper, welche zur Störung der Selbstregulation geführt haben:

  • AK gegen: Prothrombin, Thyreoglobulin, Thyreoperoxidase, ACE2 etc.

Die Schäden auf Ebene des ZNS ("Neurostress") sollten ebenfalls abgeklärt werden:

  • Mitochondriale Aktivität
  • Tryptophan-Metabolismus: kontrolliert Neurotransmitter und den Kynurenin-Pathway

Die Behandlung eines PCS ist abhängig von den Schäden, die durch die Infektion entstanden sind. Wichtige Instrumente dabei sind Antioxidantien, die erwiesen zur Regulation des Immunsystems beitragen, also Vitamin C, Vitamin E, Coenzym Q10 und Vitamin D. Ein sehr wichtiger antientzündlicher Stoff ist das Curcumin. Ebenfalls helfen kann SAMe, eine biologisch aktive Form von Methionin, welche für die Bildung von Serotonin aus Tryptophan notwendig ist. 

Kosten: Individuell, je nach Umfang der Diagnostik und der Therapie

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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